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Richtfest für neues Domizil gefeiert


Der Hintergrund: Noch sind die Filderstadtwerke in einem beengten und in die Jahre gekommenen Wohnhaus an der Brühlstraße 41 in Sielmingen untergebracht. Neben dem desolaten baulichen Zustand des Gebäudes lässt der Standort – mitten in einem eng besiedelten Wohngebiet – auch keinerlei Weiterentwicklungen des Eigenbetriebs zu. Ein gravierender Nachteil, befindet sich die Mannschaft um Geschäftsführer Jan Meier doch auf Expansionskurs.
 
Denn: Zu den aktuellen Geschäftsfeldern der Filderstadtwerke zählen inzwischen die Wasserversorgung, die Bäder, die Parkhäuser, die Energiezentralen (Blockheizkraftwerke zur Wärme- und Stromgewinnung, Pelletheizungen), Photovoltaikanlagen, der Strom- und Gasvertrieb, Stromtankstellen sowie der zukunftsträchtige Bereich „Glasfaser“, der momentan aufgebaut wird.
 
„Guter Auftakt für 2020“
 
Nach dem Kauf des Grundstücks (im Frühsommer 2016), der Durchführung des Abbruchs der alten Gebäude (Start im Februar 2019) und dem Abschluss der Rohbauarbeiten für das neue Verwaltungsgebäude und die Technikhalle (Dezember 2019) wurde jetzt Anfang 2020 zu Ehren der bauschaffenden Handwerkerschaft Richtfest gefeiert. „So wird das neue Jahr gleich durch einen guten Auftakt geprägt“, freute sich Oberbürgermeister Christoph Taub und dankte allen
am Bau Beteiligten für ihre Arbeit.
 
Dem Dank schloss sich auch Peter Fink vom Büro „Mühlich, Fink und Partner“ aus Ulm an, das den Architektenwettbewerb 2017 gewonnen hatte. Er skizzierte mit wenigen Worten die „konzeptionelle Einfachheit“, Variabilität und Veränderbarkeit der beiden Gebäude. Die Kosten für die neue Heimstätte der Filderstadtwerke an der Seestraße (in zentraler Lage und mit optimalen Verkehrsanbindungen) belaufen sich auf insgesamt rund 8,3 Millionen Euro. Diese beinhalten bereits den Erwerb des Grundstücks. Die Erlöse aus dem Verkauf der Eigenbetriebsgebäude an der Brühlstraße (Sielmingen) und an der Raiffeisenstraße (Bonlanden) fließen in die Finanzierung des modernen Domizils ein.
 
Nach dem traditionellen Richtspruch und einem dreifachen „Hoch-Leben-Lassen“ aller am Bau Verantwortlichen und Beteiligten zerschellte das Weinglas auf dem Boden. Dem alten Handwerksbrauch folgend, sollen die Scherben den noch anstehenden Arbeiten viel Glück bescheren. (sk)